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Was ist Eclipse?

Eclipse ist eine von IBM entwickelte und als OpenSource veröffentlichte Entwicklungsumgebung, die hier kostenlos verfügbar ist und im Javakurs eingesetzt wird.

Auf den folgenden Seiten soll der Umgang mit Eclipse erläutert werden. Dies kann nicht allumfassend geschehen, da Eclipse sehr viele Möglichkeiten bietet, deren Erklärungen den Rahmen dieses Dokuments sprengen würden. Hier sollen vielmehr die Basis-Funktionen erläutert werden, die für die ersten Schritte notwendig sind.

Perspektiven

Eclipse benutzt ein "Perspektiven"-Konzept, das auf den ersten Blick verwirrend erscheinen mag. Die Idee dahinter ist, dass je nach dem, was Sie grade machen wollen, eine andere "Ansicht" auf das Problem angeboten wird. Möchten Sie beispielsweise ein Programm schreiben, so ist es sicherlich sinnvoll, möglichst alle Programmteile gut strukturiert sehen zu können - dafür ist die "Java"-Perspektive gedacht:

Möchten Sie hingegen in einem Java-Programm, das grade ausgeführt wird, einen Fehler suchen, so bietet sich dafür die "Debug"-Perspektive an, in der Ihnen zusätzliche Funktionen angeboten werden, die Sie sonst nicht benötigen. Auf die "Debug"-Perspektive wird im Laufe des Kurses noch näher eingegangen, hier soll nur die "Java"-Perspektive erklärt werden. Zunächst sollen jedoch noch weitere Grundkonzepte vorgestellt werden.

Im Menü "Window" finden Sie den Punkt "Open Perspective". Dort sind die am häufigsten benötigten Perspektiven aufgelistet:

Unter "Others" öffnet sich ein Fenster, das alle in Eclipse möglichen Perspektiven auflistet:

 

Views

Jede Perspektive besteht aus mehreren sogenannten "Views". Bei diesen handelt es sich um "fensterähnliche" Bereiche innerhalb des Hauptfensters. In der Java-Perspektive sind neben dem Editor, in dem Sie ein Programm bearbeiten, standardmäßig die Views "Package Explorer", "Outline" und "Problems" sichtbar. Views können "gestapelt" werden, und mit Hilfe von Reitern kann zwischen ihnen hin- und her geschaltet werden. 

Views können wie gewohnt durch einen Mausklick auf das "X" im Titel geschlossen werden. Unter dem Menüpunkt "Window->Show View" können sie wieder geöffnet werden. Die wichtigsten Views sind die folgenden:

  • Package Explorer

Hier werden Ihre Projekte angezeigt, und Sie können von hier aus zwischen Dateien navigieren,sie öffnen, umbenennen u.v.m.

  • Editor

Hier bearbeiten Sie den Quelltext (Sourcecode) eines Java-Programms.

  • Outline

Dieses Fenster zeigt eine Übersicht über die Klasse, die im Editor angezeigt wird, an.

  • Problems

In diesem View werden Fehlermeldungen angezeigt - wenn Ihr Programm nicht kompiliert werden kann, dann sollten Sie sich diese Meldungen ansehen.

  • Console

In diesem View werden Textausgaben eines Programms dargestellt. Leider kommt es häufig vor, dass der Problems-View von der Console überdeckt wird. Wenn Eclipse sich weigert, ein Programm zu starten, so sollten Sie ihn von Hand aktivieren, um die entsprechenden Fehlermeldungen anzusehen.

Kontextabhängigkeit

Die Möglichkeiten, die Ihnen Eclipse bietet, sind häufig recht kontextspezifisch. Je nach dem, welchen View Sie aktiviert haben, ändert sich beispielsweise die Menuleiste von Eclipse. Das gleiche gilt auch für das Kontextmenu, das Sie durch die rechte Maustaste aufrufen können (und im übrigen sehr häufig brauchen werden).

 

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